Ich habe keine Ahnung, wie es passieren konnte, dass ich seit über 18 Jahren in Aachen wohne und noch nie in der Brunssumer Heide war. Immerhin ist dieses Fleckchen ein superbeliebter Fotospot für alle Fotografen in der näheren Umgebung (obwohl…vielleicht ist genau das der Grund, warum ich noch nicht da war…). – Vor ein paar Tagen war es jedenfalls soweit: Nina hatte sich für ihre Webseite lichtvolle, feminine Bilder gewünscht und ich hatte die verschwommene Vorstellung davon, dass das in einer Heide-Landschaft gut funktionieren könnte. Also machten wir beide uns gemeinsam auf den Weg. Ich muss gestehen, dass meine Erwartung an die Umgebung nicht allzu hoch war. Erstens bin ich kein Fan von Dingen, die so offensichtlich sind, dass einfach jeder sie liebt (wahre Schönheit lebt oft im Verborgenen und will entdeckt werden). Zweitens war das Wetter so, dass wir morgens schon überlegt hatten, ob die Tour sich lohnt.
Und dann waren wir da. Wir bogen um die Ecke und standen in einer anderen Welt. Einfach alles fügte sich zusammen. Die unglaublich schönen Farben, der sandig-weiche Boden, der zarte Himmel, der Wind… oh, der Wind!! Als hätte irgendein göttlicher Set-Designer gesagt: „so muss das sein“. Und dann war da Nina, die so absolut in diese Landschaft gehörte, als wäre sie dort geboren. Stark und verletzlich. Und eins mit der Natur.
Ich bin immer noch so angefüllt von diesen unglaublich wunderbaren Stunden, dass ich gar nicht weiß, wie ich es ausdrücken soll.
Und nach all den Jahren beginne ich tatsächlich zu verstehen: Wir bekommen immer genau das, was wir brauchen. Wir dürfen wirklich vertrauen.
Vielen Dank liebe Nina, für diese unglaubliche Erfahrung, für deine Weisheit, für deine Freiheit – Danke!!